Themen für ehrenamtlich Tätige

Die Arbeit mit Ehrenamtlichen in der Flüchtlingshilfe

Angesichts der großen Anzahl von Flüchtlingen stehen Bund, Länder, Städte und Kommunen vor großen Herausforderungen. Ohne ehrenamtliche Helfer sind die Aufgaben nicht zu bewältigen. Besonders das Zusammenwachsen der unterschiedlichen Kulturen kann nicht staatlich „verordnet“ werden, sondern muss von Mensch zu Mensch geschehen. Hierbei ist die Rolle ehrenamtlicher Brückenbauer unerlässlich.

Ehrenamtliche werden also nicht nur kurzfristig, sondern dauerhaft benötigt. Es gilt daher, sie langfristig zu binden, keinesfalls zu überfordern und innerhalb der Organisation für Einbindung, Vorbereitung auf ihre Aufgaben und Begleitung ihrer Tätigkeit zu sorgen. Anderenfalls ist das anfänglich große Engagement oft schnell wieder zu Ende. Leider sind Menschen mit schlechten Erfahrungen in einem Ehrenamt oft  auch „verbrannt“ für andere freiwillige Aufgaben.

Was unbedingt dazugehört, wenn man Ehrenamtliche finden und dauerhaft an sich binden möchte, wird in diesem Seminar vermittelt:

  • Aufgaben im Freiwilligenmanagement
  • Wie finde ich die passenden Ehrenamtlichen? Wege der Akquise auf einem heißumkämpften Markt
  • Was gehört in einen Vorbereitungskurs? Bitte kein Kaltstart ins Ehrenamt!
  • Vermittlung in Aufgaben / Patenschaften: Schöpfen Sie Ressourcen aus!
  • Keine Angst vor Gruppenbildung - Die Gruppe ist immer mehr, als ihre Einzelteile!
  • Professioneller Input / Schulung:  Themen, die vertieft werden sollten
  • Anerkennungskultur pflegen

"Ich will doch nur helfen!"oder: Was eine gelingende Begleitung ausmacht

Schnell sind wir dabei, hilfesuchende Menschen an die Hand zu nehmen. Manchmal ist das Helfen aber gar nicht so einfach. Wir tun dann oft das, von dem wir meinen, dass es dem Anderen gut tut. Wie lässt sich erkennen, welche Hilfestellung benötigt wird? Wo liegen die Grenzen beim Helfen?

In diesem Seminar setzen wir uns damit auseinander, was es heißt, jemanden zu begleiten und ihn (und uns selbst) dabei wachsen zu lassen. Wir lernen mit den Ressourcen zu arbeiten und den Fokus auf Selbstwirksamkeit zu legen. Außerdem beschäftigen wir uns mit dem Thema „Distanz und Nähe“.

Interkulturelle Kommunikation...

...so bezeichnet man in den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften eine soziale Interaktion von Akteuren aus unterschiedlichen Kulturen. Diese Akteure können Individuen, soziale Gruppen, Organisationen, Gemeinden, Gesellschaften oder Staaten sein. Die besondere Bedeutung der interkulturellen Kommunikation liegt darin, dass einige Aspekte von interkultureller Kommunikation eine höhere Bedeutung haben als bei der Kommunikation innerhalb einer Kultur. So können etwa Missverständnisse entstehen durch Ausdrucks-, Darstellungs- und Handlungsweisen wie Lautstärke, Tonfall, Mimik, Gestik, Grad der Höflichkeit und Grad der Freundlichkeit. Innerhalb der interkulturellen Kommunikation können besonders Vorurteile zu Problemen führen. Vorurteile sind im Gegensatz zu Stereotypen immer negativ besetzt und führen daher oft zu Missverständnissen. (aus Wikipedia)

Viele Missverständnisse lassen sich aus dem Weg räumen, wenn wir mit Methoden der Kommunikationspsychologie arbeiten. Dazu gehören das Kommunikationsquadrat, das Innere Team und das Wertequadrat nach Schulz von Thun.

Dieses Seminar ist für Haupt- und Ehrenamtliche geeignet.

 

Auch die folgenden Seminare sind als Gesamtpaket, oder aber einzeln buchbar.

Sie sind für Freiwillige in der Flüchtlingshilfe konzipiert, können aber ebenso von Freiwilligen aus anderen Bereichen als auch von hauptamtlich Tätigen gebucht werden.

Gerne erarbeiten wir mit Ihnen das für Ihre Situation passende Programm.

„Auch Ratschläge können Schläge sein!“ 

Grundlagen einer Kommunikation auf Augenhöhe

„Ich wollte doch bloß höflich sein…“ 

Interkulturelle Kommunikation und ihre Tücken

„Vom Einlassen und Loslassen“

Begleitung auf Zeit

„Wer hat Angst vor’m schwarzen Mann?“

Die Angst vor fremden Menschen, fremden Verhaltensweisen, fremden Kulturen

„Da hätte ich beinahe hingeschmissen…“ 

Eine Begleitgruppe für Freiwillige; sie bietet die Möglichkeit zum Austausch unter professioneller Leitung